Die Frühbehandlung ist eine kieferorthopädische Maßnahme, die in der Regel zwischen dem 4. und 9. Lebensjahr durchgeführt wird – also noch vor dem vollständigen Durchbruch der bleibenden Zähne. Ziel ist es, Fehlstellungen im Kiefer oder bei den Milchzähnen frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren, bevor sich größere Probleme entwickeln.
Eine Frühbehandlung kann bei folgenden Auffälligkeiten notwendig sein:
Nach einer ersten Untersuchung wird entschieden, ob und wann eine Behandlung notwendig ist. Häufig kommen herausnehmbare Zahnspangen zum Einsatz, die individuell angepasst werden. In einigen Fällen können auch myofunktionelle Übungen oder andere begleitende Therapien sinnvoll sein.
Die Behandlung dauert in der Regel zwischen 12 und 18 Monaten, abhängig vom individuellen Befund. Danach folgt meist eine Kontrollphase, um die weitere Entwicklung des Gebisses zu beobachten.
Die kieferorthopädische Frühbehandlung bietet die Chance, spätere Probleme zu vermeiden und die Gebissentwicklung Ihres Kindes positiv zu beeinflussen.