So wird der Besuch beim Zahnarzt für alle angenehm
Schon Oma und Opa erzählten ihre Horrorgeschichten vom Zahnarzt. Und jeder in der Runde hat seinen Kommentar dazu. Diese Eindrücke werden gespeichert. Da ist es kein Wunder, dass die Angst schon vor dem ersten Zahnarztbesuch ganz groß ist.
Aber das muss nicht so sein. „Wenn einige Tipps beachtet werden“, so Elke Ziegerahn, Zahnärztin in der Zahnarztpraxis Ziegerahn, „ macht der Besuch beim Zahnarzt richtig Spaß“. Frau Ziegerahn, als Spezialistin für Kinder- und Jugendzahnheilkunde, kennt die Probleme aus dem Alltag. „Wenn den Kindern immer wieder vom ‚Bohren’ und ‚Spritzen’ erzählt wird, kann das Kind nur Angst bekommen.
Solche Wörter sollten auf jeden Fall bei kleinen Kindern vermieden werden.“ In der Zahnarztpraxis bekommt der Zahn z. B. „Schlafsaft“ und keine Spritze oder am Zahn wird anstatt „gebohrt“ „saubergemacht“. Wenn große Belohnungen durch die Eltern versprochen werden, bekommt das Kind den Eindruck, dass es etwas ganz Schlimmes erwartet. “Auch hören wir manchmal „Wenn du dich nicht behandeln lässt, bekommst du ganz schlimme Zahnschmerzen und musst ins Krankenhaus.“ Hier wird dem Kind ja gleich vor mehreren Sachen Angst gemacht“, so Elke Ziegerahn.
„Hilfreich ist, wenn das Kind schon vor dem ersten kranken Zahn den Zahnarzt kennenlernt. Es muss das Normalste der Welt werden zum Zahnarzt zu gehen“, empfiehlt der Profi. Beim Zahnarzt werden nicht nur die Zähne kontrolliert. Auch falsches Schlucken, Sprachstörungen und andere Entwicklungsstörungen können frühzeitig erkannt werden.
Durch die „Zahnputzschule“, also die Professionelle Zahnreinigung für Kinder, lernen die Kinder den spielerischen Umgang mit der Zahnbürste und erfahren alles über Ernährung. Diese Leistung ist, genauso wie die Untersuchung, durch die Kasse abgedeckt. Für Risikokinder gibt es Zusatzangebote.