Oder: wenn die Rodelpartie beim Zahnarzt endet
Wie schön sind diese sonntäglichen Ausflüge zum nächsten Berg: Die Sonne scheint, der Schnee ist frisch gefallen und die Kinder haben Spaß am Rodeln. Plötzlich großes Geschrei: Ein Kind weint, bei genauerem Hinsehen, klafft eine Zahnlücke. Was nun? Ab zum Zahnarzt.
Jetzt stellt sich die Frage, wie sollte alles vorbereitet werden, damit der Zahnarzt möglichst gut helfen kann?
Hierbei sind mehrere Punkte zu beachten:
Zu allererst ist es wichtig, dass der herausgeschlagene Zahn aufgehoben wird. Für den Behandlungserfolg ist der Transport wichtig. Bestenfalls befindet sich eine Zahnrettungsbox in der Nähe. Diese Box gibt es in der Apotheke zu kaufen und sollte mittlerweile in Schule und Kindergarten vorhanden sein. In dieser Box herrschen optimale Lagerungsbedingungen um den Erfolg der Behandlung zu gewährleisten. Ist keine Rettungsbox in der Nähe sollte der Zahn auf keinen Fall im Taschentuch transportiert werden. Hier trocknet er aus, ein Wiedereinsetzten ist unmöglich. Besser ist es ihn in H-Milch zu lagern. Das ist steril und trocknet den Zahn nicht aus.
Auch kleine Stücke vom Zahn können so gelagert werden. Der Zahnarzt wird dann versuchen den Zahn wieder einzusetzen bzw. das Zahnstückchen wieder zu befestigen.
Entscheidend ist, dass der Zahnarzt umgehend aufgesucht wird, denn je länger sich der Zahn außerhalb des Mundes befindet, desto schlechter stehen die Chancen für eine Heilung.Leider gilt dies nur für bleibende Zähne. Ein Wiedereinsetzen eines Milchzahnes birgt das Risiko das Wachstum des bleibenden Zahnes zu stören.
Um dem Ganzen vorzubeugen, kann es hilfreich sein, sich vom Zahnarzt spezielle Sportmundschutze anfertigen zu lassen. Diese schützen die Zähne nicht nur beim Spielen, sondern auch beim Sport, wie z. B. beim Fußball oder Hockey. Denn nichts ist besser als Vorbeugen.
Fragen Sie uns, wie er Ihnen und Ihrem Kind helfen kann.